von
Asinella
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01.12.2018, 0:57
Liebe Leute,
wenn Ihr nicht wohin wißt mit Eurem Geld - wie wäre es mit einer Investition in Pflegeimmobilien? Das funktioniert super!
Eine Firma läßt bauen, eine weitere macht die Bauausführung, die wiederum beschäftigt Berater und Subunternehmen oder Sub-Sub-Unternehmer.
Ist der Bau fertig oder auch nicht, werden die einzelnen Zimmer an Anleger, die eine ordentliche Rendite erwarten, verkauft. Diese Schnäppchen kostet nur 150.000 € für 18 m², der Makler muß auch ein bisschen Margarine aufs Brot haben.
Dann gibt es einen Pächter, der das Altenheim betreibt. Der wiederum beauftragt Leiharbeitsfirmen (bis dahin verdienen alle mehr oder weniger am Projekt), die dann tatsächlich Pflegekräfte einstellen.
Für die ist es dann nicht so toll mit der Rendite, seit der Erfindung des "Arbeitszeitkontos" erreichen sie den Mindestlohn von 10,20 €brutto = ca. 7,20 € netto leider nicht, haben dadurch aber keinerlei Probleme mit der Suche nach passenden und sicheren Geldanlageprodukten.
Und da sind noch die Insassen des Heimes, von denen müssen von einer Pflegekraft bis zum Frühstück 8 bis 9 aus dem Bett geholt, gewaschen, gecremt, gewindelt, angezogen, gekämmt, rasiert und zum Speiseraum gebracht werden, damit diese hochbezahlten Spezialisten nicht bloß faul rumstehen.
Kostet die Pflegekasse knapp 2000 € im Monat und den Minimalversorgten auch noch einmal diese Summe, dafür haben die kleinen Leute ein Leben lang gespart. (bei uns auf dem Dorf in einer strukturschwachen Gegend).
So funktioniert Kapitalismus!
(Blöd nur, wenn man selbst genau dort bis zum Sterben endgelagert wird.)