Nach wie vor scheitert diese Technik an einigen Mängeln, die den Gebrauch eines E-Autos wenig attraktiv machen. Ein Problem ist die geringe Reichweite mit einer Ladung. Zwar sind die Papierwerte, die in den Prospekten stehen, beeindruckend, haben jedoch mit der Realität wenig zu tun. Nachts im Winter, also mit Beleuchtung, Scheibenwischer und Heizung reduziert sich die Reichweite oft auf unter 100 km. Kommt noch Vollbeladung mit mehreren Personen und Gepäck dazu, wird es dramatisch. Dazu kommt, dass Batterien altern und sich damit ihre Kapazität kontinuierlich reduziert. Ein neuer Batterisatz kostet fast soviel wie ein herkömmlicher neuer PKW der unteren Mittelklasse.
Kernproblem ist nach wie vor die relativ geringe Energiedichte der Batterien, die aus pysikalischen Gründen nicht beliebig erhöht werden kann. Es ist deshalb auch nicht möglich, LKW elektrisch zu betreiben. Die dafür notwendigen Batteriesätze wären fast gigantisch und würden die Nutzlast auf ein unwirtschaftliches Minimum reduzieren.
Es gibt eine Alternative, die man besser fördern sollte. Brennstoffzelle in Verbindung mit Wasserstoff hat alles, was ein benzinbetriebener PKW auch hat. Produziert werden könnte Wasserstoff mit dem überflüssigen Strom der Windkraft. Ein diesbezügliches Grossprojekt ist derzeit in Dänemark im Bau.
Seit Jahren werden deutsche U-Boote mit Brennstoffzellen betrieben und bereits in diesem Jahr bieten drei Autobauer PKW mit dieser Technik an. Diese Technik ist also bereits bewährt und steht zur Verfügung.
Leider ist wieder einmal zu befürchten, dass die Politik auf das falsche Pferd setzt und Subventionen unsinnig verpulvert. Batteriebetriebene PKW sind und bleiben eine rechnische Sackgasse ohne Zukunft. In grösseren Stückzahlen sind und bleiben sie unverkäuflich.