von
filofaxi
»
08.08.2020, 16:48
Die lateinischen „Mores“ sind die Gesetze, wozu sowohl Rechte als auch Pflichten gehören.
Die „Moral“ hingegen ist das Rechts- bzw. Unrechtsbewusstsein, welches ein jeder Mensch hat, und was richtig funktionieren kann, oder auch falsch – je nachdem, ob er die Gesetze kennt, und bereit ist, sich danach zu richten, oder nicht.
Dabei gibt es Grundgesetze, die Jeder kennt, wie die Mosaischen 10 Gebote, bei denen der Gesetzgeber (Moses) verlangen kann, dass sich Jedermann auch dann daran hält, wenn er ihren Sinn nicht verstanden hat.
Bei den anderen Gesetzen, die nicht für Alle gelten, reicht es, wenn man dafür einen Rechtsgelehrten konsultiert, um nicht selber extra Jura studieren zu müssen.
Wer als Kind meint, Alles sei gesetzlich erlaubt, was nicht explizit verboten ist, der hat noch kein richtiges Gesetzesverständnis – d.h. eine falsche Moral(vorstellung) - und muss sich erst noch von den Moralaposteln eines Besseren belehren lassen, bevor er Zutritt in die Erwachsenenwelt erlangt.
Die erklären ihm dann auch, wofür diese Gesetze gut sind, sofern sich Jeder daran hält - nämlich, um das Recht auf Schutz vor der Willkür Stärkerer zu genießen, nachdem man sich auch selber an die Gesetze hält, die dazu dienen, den Schwächeren vor der Willkür des Stärkeren zu schützen.
Wer als Erwachsener immer noch auf seiner Irrmeinung bezüglich Dessen beharrt, was erlaubt ist, und was nicht, während er ohne schlechtes Gewissen Andere zu seinem Vorteil schädigt, wird mittels einer Strafe zwangsbelehrt - nach dem Motto: „Wer nicht hören (gehorchen) will, muss fühlen (eine Strafe erleiden)!“