von
Gundulabella
»
08.06.2020, 8:49
Frugalist hat geschrieben: Egal ob man jung oder älter ist, ungeachtet ob es um Altersvorsorge oder andere langfristige Investitionen geht, Deutschland ist für mich im Punkt Finanzen und Geld ein Entwicklungsland. Das fängt schon in der Schule an und zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Leben.
Wer sich vom Staat nicht beschwätzen läßt sondern statt dessen sich eigenes Wissen frühzeitig aneignet und ein ganzes Leben dazu lernt ist am besten bedient. Die wenigsten wissen heute nicht wie hoch ihre Rentenlücke ist. Aufklärung - Fehlanzeige. Fakt ist seit 2005 werden mit zunehmenden Alter die Renten besteuert, der Altersentlastungsfreibetrag schwindet ebenso dahin wie das Eis in der Sonne.
Versicherungen, Riester und wie sie alle heißen sind bei einem Vertragsabschluß Kosten/Provisionen unterworfen und zweckgebunden. Bei vorzeitiger Auflösung ein Verlustgeschäft. Zum Teil werden sie nochmals besteuert. Unsere Regierung betont fortlaufend eine Doppelbesteuerung gibt es bei uns nicht.
Mit fortgeschrittenem Alter ist guter Rat teuer. Aber ungeachtet des Alters ist Fakt schon immer gewesen, kleines Risiko - kleine Chance, großes Risiko - große Chance. Man sollte genau wissen was man will und welche Zeitdauer man eingehen möchte.
ich stimme Dir in allen Punkten zu - vor allem dem ersten Absatz....*seufz*
da kann man sich jahrelang die Finger wund schreiben .......
ein Bekannter hat mir den Hörer aufgeworfen, als ich von Aktienanlage geredet habe....seine Frau war bei der Telekom angestellt und hat damals diese "billigen" Mitarbeiter-Vorzugsaktien erworben.....das sind Leute, die später nichts mehr mit Aktien zu tun haben wollen....
genauso wie die Leute, die damals ihr Geld in Commerzbank Aktien angelegt haben....
anstatt sich ein Depot anzulegen mit Aktien über mehrere Branchen und Länder gestreut - haben sie alles in ein oder zwei Aktien investiert.....
bei Börse.de gibt es eine Rubrik "Service", da kann man sich über ein Basis-Depot schlau machen....
unsere Generation kann man aktienmäßig aufgeben und die davor wahrscheinlich auch....
ich kann nur hoffen, dass die Enkelgeneration in der Schule ein Fach "Vermögensanlage" bekommt.....
irgend jemand hat mal geschrieben:
Vermögensanlage ist Chefsache - und der Chef sind wir selber....
nicht irgendwelche Leute, die so tun als ob sie Ahnung hätten oder Gewinn aus der Vermittlung ziehen....
ich habe aus meinen Fehlern gelernt:
vor ca. 25 Jahren hat mich meine Bausparkasse angerufen, weil mein kleiner Bausparvertrag reif war....da ich nichts bauen/umbauen wollte, hatten sie mir zu einem geschlossenen Immobilienfond geraten.....später wurde eine Sammelklage gegen die Bausparkasse getätigt - hat nichts genützt....
seitdem mache ich mich selber schlau....
zum Thema Doppelbesteuerung:
auch die 25 %ige Kapitalertags-Steuer ist eine Doppelbesteuerung !
ich habe mein erarbeitetes und erspartes Geld in Aktien angelegt ....
mein Gehalt wurde jeden Monat besteuert !
@Cornus
als damals die Riester Rente in aller Munde war, hab ich mir das durchgerechnet und dankend verzichtet....