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Kleiner Enkelkinder-Ratgeber

Kleiner Enkelkinder-Ratgeber

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Für viele ist es ein besonders schönes Erlebnis, Großeltern zu werden. Eine neue und spannende Ära bricht an. In diesem Artikel wollen wir ein paar kleine Tipps zum Thema gemeinsame Aktivitäten, Geschenke und Verletzungen geben.

 

Vielleicht sollte man sich zunächst kurz vor Augen führen, welche Rolle die eigenen Großeltern im Leben spielten. Wie war der Umgang zwischen den Großeltern und den Eltern? Woran erinnert man sich gern und was lief eventuell nicht so gut? Vermutlich werden sich viele gerne daran erinnern, wie sehr sie von den eigenen Großeltern verwöhnt wurden. Da wurde schon mal etwas erlaubt, dass die Eltern eher untersagt hätten. In der Regel konnte man bei Oma und Opa auf eine etwas größere Freigebigkeit hoffen, was Süßigkeiten und kleine Geschenke betraf.

Und wie war das mit den eigenen Kindern und den Eltern bzw. Großeltern? Über welchen Rat war man dankbar, was waren schöne Momente und was hat genervt? Letzteres muss man ja nicht unbedingt selbst wiederholen.

 

Wer heutzutage Oma oder Opa wird, gehört einer sehr aktiven und mitten im Leben stehenden Generation an. Da dürfte es nicht schwer fallen, mit den eigenen Kindern bezüglich der Enkelkinder Absprachen zu treffen, die für alle drei Generationen zum bestmöglichen und vor allem harmonischen Ergebnis führt. Natürlich laufen die Dinge heute etwas anders als als zu der Zeit, als die eigenen Kinder noch klein waren. Wer unsicher ist, wie das ein oder andere heute gehandhabt wird, kann nachfragen. Vieles ist wahrscheinlich einfacher geworden, was nicht heißt, dass Altbewährtes falsch sein muss und nicht weitergegeben werden darf. Ein unaufdringlicher Rat, wenn von den Eltern darum gebeten wird, wird sicher auch gerne angenommen.

 

Ein Thema, das oft zum familiären Brennpunkt wird, sind Geschenke. Es ist nicht nötig, bei jedem Besuch den Enkelkindern etwas mitzubringen. Dass man für die lieben Kleinen eine nette Überraschung bereithalten möchte, wenn man sie nur selten sieht, ist natürlich klar und sicherlich auch in den Augen der meisten Eltern kein Problem. Absprachen zu den Weihnachts- und Geburtstagsgeschenken sind fast immer sinnvoll. Denn so wird möglichst wenig Unnötiges verschenkt und man kann sich sicher sein, auch den aktuellen Geschmack der Enkel zu treffen.

 

Ein besonders wertvolles Geschenk könnte etwas sein, wovon es inzwischen oft zu wenig gibt: Zeit. Warum nicht mal einen gemeinsamen Tag im Freizeitpark oder am See verschenken? Es gibt zahllose Möglichkeiten, die eigenen Enkelkinder sinnvoll zu beschäftigen. Kleine Kinder werden sich immer riesig über einen Spielplatzbesuch freuen. Es gibt eine große Auwahl an Themenparks und bei schlechtem Wetter kann man Spielhäuser oder Kinos beziehungsweise Kindertheater besuchen, in denen sich die Kleinen gemeinsam mit Oma und Opa prima amüsieren können. Auch der Besuch im Zoo oder im Schwimmbad wird immer gerne angenommen. Vorlesen, Backen und Naschen, Gesellschaftsspiele, gemeinsames Basteln und Bauen oder auch nur ein Waldspaziergang, bei dem verschiedene Dinge erforscht oder eingesammelt werden, sind ebenfalls willkommene Abwechslungen.

Auch Teenagern wird man mit einigen der oben genannten Dinge noch eine Freude machen. Daneben benötigen sie aber manchmal auch einfach nur ein offenes Ohr oder vielleicht einen Vermittler zu Mama und Papa. Materielle Dinge können diese gemeinsamen Erlebnisse niemals ersetzen.

 

Ein ebenso wichtiges Thema ist der Umgang mit Verletzungen oder plötzlichen Erkrankungen während eines Aufenthaltes bei den Großeltern. Was tun?

Zunächst einmal ist es immer gut, auf den eigenen Erfahrungsschatz zurückzugreifen. Schließlich sind im Laufe der Jahre viele Verletzungen versorgt worden. Und wie man mit Bauchweh umgeht, daran wird sich fast jeder noch erinnern können. Hilfreich ist es sicher auch, die Adresse des Kinderarztes zu wissen. Auch die Kenntnis über mögliche Allergien und Unverträglichkeiten des Enkelkindes ist überaus wichtig und hilft in akuten Situationen, die richtige Entscheidung zu treffen. Für Notfälle gibt es oft einen kinderärztlichen Notdienst in der Nähe. Auch die bundesweit einheitliche und kostenlose Nummer 116117 des ärztlichen Bereitschaftsdienstes sollte man zur Sicherheit immer parat haben. Hier lässt sich tagesaktuell der zuständige Dienstarzt in Erfahrung bringen. Auf jeden Fall aber: Rechtzeitig die Eltern informieren.

 

Zum Glück sind Notfälle auch Ausnahmefälle und so spricht nichts dagegen, die wunderbare Zeit mit den Enkelkindern in vollen Zügen zu genießen.

 

 

 

Foto: © Monkey Business/fotolia.de

Redaktion, 17.08.2016