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Sechs Gründe, warum wir auf industriell verarbeitete Lebensmittel verzichten sollten

Sechs Gründe, warum wir auf industriell verarbeitete Lebensmittel verzichten sollten

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Industriell verarbeitete Lebensmittel sind zu einem großen Teil denaturierte Lebensmittel. Durch diese Denaturierung handelt es sich nicht mehr um „Lebens“ mittel, sondern oft um künstlich zusammengesetzte Nahrungsmittel. Seit Langem ist bekannt, welche Auswirkungen die Ernährung auf die Gesundheit haben kann. Bei vielen Erkrankungen liegen die Ursachen im Lebensstil und in dem, was wir Tag für Tag zu uns nehmen. Hier sind sechs entscheidende Gründe, warum wir auf industriell verarbeitete Lebensmittel verzichten sollten:

 

1. Zusatz- und Konservierungsstoffe im Essen

Auch früher wurden Lebensmittel konserviert. Mit Trocknen, Einfrieren und dem Sterilisieren durch das traditionelle Einkochen können auch heute noch Früchte, Gemüse und Fleisch vor dem vorzeitigen Verderb geschützt werden. Doch bei den industriell hergestellten Lebensmitteln finden sich immer mehr Stoffe aus einer langen Liste der zugelassenen Zusatz- und Konservierungsmittel. Die Chemie im Essen hat Nebenwirkungen. Die vielen E-Nummern können Allergien auslösen, Kopfschmerzen, Übelkeit und viele andere gesundheitliche Beschwerden hervorrufen. Oft zeigen sich die Folgen des Verzehrs von industriell gefertigten Produkten erst nach Jahren. Besonders negativ ist, dass einige Konservierungsstoffe auf den Packungen gar nicht als solche angegeben werden müssen.

 

2. Künstlich zugefügte Vitamine, Mineralien und Spurenelemente

Heute sind industriell hergestellte Lebensmittel oftmals wahre Vitamincocktails. Bei uns in Europa leidet jedoch niemand, der sich mit einer frischen Mischkost ernährt und reichlich Obst und Gemüse isst, an einem Vitaminmangel. Vitamine sind wichtig für die Abwehrkraft unseres Immunsystems und damit für unsere Gesundheit. Doch Studien zeigen, dass ein Zuviel an Vitaminen auch negative gesundheitliche Auswirkungen haben kann. Wer die Liste der Inhaltsstoffe auf den Verpackungen der Fertignahrung studiert, wird sehen, dass es bei regelmäßigem Verzehr von Essen aus der Packung schnell zu Überdosierungen kommen kann. Deshalb ist es in jedem Fall besser, den Bedarf an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen aus saisonalen, frischen und natürlichen Lebensmitteln zu decken.

 

3. Fertigprodukte sind teuer

Wer aus frischen Lebensmitteln sein Essen zubereitet, nimmt nicht nur die gesündere Nahrung zu sich, sondern er ernährt sich auch preiswerter als mit Fast Food und industriell vorgefertigten Gerichten. Die Verbraucherzentralen haben in ihren Untersuchungen ermittelt, dass ein Fertigmenü bis zu sechs Mal teurer sein kann, als wenn frische Zutaten eingekauft und zubereitet werden.

 

4. Zuviel Zucker und Fett

Lebensmittelchemiker erfinden immer neue Varianten von Fertigprodukten. Diese werden mit einem hohen Werbeaufwand in den Markt eingeführt. Über Generationen wurden der Geschmack und der Appetit auf die Industrienahrung so geprägt, dass bei vielen Menschen ein wahres Suchtverhalten entstanden ist. Industriell verarbeitete Lebensmittel bestehen oft aus hohen Anteilen von Fett, Zucker und chemischen Aromastoffen. Das natürliche Geschmacksempfinden wird durch die Industrieprodukte übertönt. Vor allem die nachwachsende Generation, die zu Hause hauptsächlich mit vorgefertigten Convenienceprodukten und Fast Food ernährt wird und den natürlichen Geschmack von frischen Lebensmitteln kaum noch kennt, wird regelrecht süchtig gemacht nach den chemisch gemixten Geschmackskomponenten der Lebensmittelindustrie. Die Folgen des regelmäßigen Konsums von Fast Food und Co. sind beispielsweise Übergewicht, Diabetes mellitus und Herz- und Kreislauferkrankungen.

 

5. Der Zusatz von Phosphaten

Weitere gesundheitliche Probleme werden durch den hohen Einsatz von Phosphaten bei der Herstellung der Nahrungsmittel hervorgerufen. Durch Phosphate werden Geschmacksnuancen intensiver, und die Haltbarkeit wird verlängert. Sie schädigen jedoch auf Dauer die Nieren und spielen bei der Entstehung von Osteoporose eine große Rolle.

 

6. Billige Zutaten

Die Lebensmittelindustrie setzt vor allem auf Zutaten, die im Einkauf möglichst billig sind. Deshalb sind die Grundstoffe oft mit Pestiziden belastet, denn biologisch erzeugte Zutaten wären den Herstellern viel zu teuer. Wer sein Essen selbst zubereitet, kann beim Einkauf auch selbst über die Hochwertigkeit seiner Lebensmittel entscheiden.

 

Foto: © industrieblick - Fotolia.com

Redaktion, 12.12.2013