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Gerade wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen uns nach draußen locken, beginnen viele von uns sich Gedanken darüber zu machen, wie wir die im Winter angesammelten Pfunde wieder los werden und das möglichst noch vor dem Sommer. Mittlerweile ist das Angebot an Diäten so groß geworden, dass es als Laie fast unmöglich ist, das für sich passende Programm zu finden. Die meisten der in diversen Zeitschriften angebotenen Crashdiäten haben alle eins gemeinsam: Sie führen innerhalb von kürzester Zeit zu schlechter Laune und selbst wenn man sie dank eisernen Willen durchhält, ist der gefürchtete Jojo-Effekt im Anschluss garantiert.
5:2 - Das Abnehmprogramm ohne Verzicht
In den letzten Jahren hat sich allerdings ein Ernährungskonzept entwickelt dass sich von all den anderen angeblichen Wunderdiäten abhebt. Bei 5:2 Diät handelt es sich nämlich eigentlich gar nicht um eine Diät, viel mehr geht es darum genussvoll zu essen, das aber dafür nur 5 Tage in der Woche. Zwei Tage muss gefastet werden, wobei man das Wort fasten hier auch nicht zu eng sieht, schließlich ist eine Nahrungsaufnahme bis 500 Kalorien erlaubt. In welcher Reihenfolge man die 2 Fastentage anlegt, also ob in der Woche verteilt oder nacheinander spielt dabei keine Rolle.
Worauf basiert die 5:2-Diät?
Es gibt einen Faktor der die meisten Diäten innerhalb von wenigen Tagen zunichte macht und das ist der Heißhunger. Gerade wer auf Dinge die ihm schmecken voll und ganz verzichten muss entwickelt ein unbändiges Verlangen danach. Genau da setzt die 5:2-Diät an, denn hier muss lediglich an 2 Tagen pro Woche Verzicht geübt werden. Unser Organismus hat also zu keinen Zeitpunkt das Gefühl in den Hungermodus zu geraten, das erleichtert das Durchhalten dieser Diät um einiges. Zudem wird der Grundumsatz nicht gesenkt, da ja bis auf die 2 Fastentage normal gegessen wird.
Was darf an den Fastentagen zu sich genommen werden?
An den beiden Tagen pro Woche an denen gefastet wird,sollt auf leichte Kost zurückgegriffen werden. Besonders gut eignet sich Gemüse im Form von Rohkost oder fettarmes Geflügelfleisch. Ausreichend Trinken ist Grundvoraussetzung dafür, dass der Kreislauf nicht schlapp macht. Sollte der Magen zu sehr knurren, dann kann es helfen, warmen Tee zu sich zu nehmen. Das beruhigt die Magenschleimhäute und kann schlimmes Hungergefühl unterdrücken. Auch häufiges Zähneputzen kann als Hungerstiller empfohlen werden.
Und an den normalen Tagen darf richtig geschlemmt werden?
Diese Frage kann mit einem eindeutigen Jein beantwortet werden. Bis zu 2000 Kalorien darf geschlemmt werden, was das Zeug hält, dabei ist es auch egal was man zu sich nimmt. Brot, Nudeln und Süßigkeiten dürfen nach Lust und Laune gegessen werden, solange man die 2000 Kalorien nicht überschreitet.
Warum gilt die 5:2 Diät als besonders gesund?
Gehen wir Untertags wachsam durch die Straßen, so fällt auf, dass jeder zweite Passant gerade dabei ist im Gehen schnell irgendetwas in sich reinzustopfen. Es ist eine Tatsache, dass es in unserem Tagesablauf kaum noch Zeiten gibt, an denen wir nicht irgendwas essen. Gerade die vielen Zwischenmalzeiten sind diejenigen die sich nur zu gerne auf die Hüften schlagen und uns das Gefühl dafür nehmen, wann wir Hunger haben und wann nur Appetit. Dank der Fastentage schaffen wir es, das natürliche Gefühl von Hunger und Sättigung wieder herzustellen. Zudem kann Fasten vorbeugend gegen gefährliche Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Bluthochdruck oder Rheuma wirken. Mangelerscheinungen sind bei 5:2 hingegen so gut wie auszuschließen.
Für wen ist die 5:2-Diät geeignet?
Mit etwa einem Kilo Gewichtsverlust pro Woche gehört die 5:2 Diät nicht gerade zu den Crashdiäten, dafür verspricht sie einen nachhaltigen Gewichtsverlust ohne Verzicht. Wer also nebenbei ein paar Pfunde verlieren möchte ohne sich dabei großartig einzuschränken, wird mit dieser Ernährungsform mit Sicherheit Erfolg haben
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Redaktion, 14.04.2016