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Entrümpeln tut gut!

Entrümpeln tut gut!

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Wir alle besitzen eine Menge Dinge, die unsere Schränke, Wohnungen, Handtaschen und Autos füllen und die wir nicht (mehr) wirklich wertschätzen. Einst heiß ersehnte Gegenstände, die wir unbedingt besitzen wollten, werden mit der Zeit oft zu Gerümpel. Welche Gründe haben wir also, diese Dinge aufzuheben?

 

 

 

Das war einmal teuer!

Es fällt oft schwer, Dinge zu entsorgen, die einmal verhältnismäßig viel Geld gekostet haben. Und so wird dann beispielsweise jahrelang der teure Heimtrainer als Kleiderablage benutzt und sogar noch beim Umzug mitgeschleppt, da er mal mehrere Hundert Euro gekostet hat und wir ja vielleicht doch irgendwann noch mit dem Sportprogramm beginnen werden. Bis dahin steht das sperrige Stück dann eben überall im Weg herum und bei jedem Vorbeigehen bekommen wir ein schlechtes Gewissen, denn schließlich setzen wir unseren Vorsatz Sport zu treiben nicht wirklich um und außerdem haben wir eine Menge Geld aus dem Fenster geschmissen.

 

Kleinkram

Der Kleinkram, der unsere Schubladen und Schränke verstopft, war zwar meist nicht allzu teuer, aber auch hier fällt vielen Menschen das Wegwerfen schwer. Vielleicht kommt ja der Tag, an dem wir die Eierwärmer, den knallpinken Lippenstift oder das äußerst unpraktische Portemonnaie doch noch benutzen ... wer kann das schon mit Sicherheit ausschließen!?! In uns scheinen einfach die Jäger- und Sammlergene zu schlummern und so fällt es oft schwer, sich von seinem Sammelsurium an Kram zu trennen.

 

Aussortieren macht Arbeit

Außerdem macht es natürlich auch Arbeit, jeden Schrank durchzugehen und alles, was nicht mehr benötigt wird, auszusortieren. Vielleicht nehmen wir es uns sogar immer wieder vor, aber dann fehlen doch die Zeit und die Lust dazu. Es scheint im ersten Moment so viel einfacher zu sein, einfach alles hineinzustopfen und sich nicht weiter damit zu befassen. Wie sieht es jedoch aus, wenn wir etwas Bestimmtes suchen? Spätestens dann beginnt das Fluchen über den ganzen Krempel, an den wir uns teilweise schon gar nicht mehr erinnern konnten.

 

Entrümpeln hilft gegen schlechte Laune

Haben Sie schon einmal versucht, eine Schublade oder ihr Portemonnaie auszumisten, wenn Sie so richtig schlechte Laune hatten?!? Sie werden sehen, danach fühlen Sie sich gleich ein wenig besser. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie wesentlich mehr wegwerfen werden, wenn Sie gerade nicht in der besten Stimmung sind, denn wenn Sie sowieso gerade alles nervt, fällt es Ihnen viel leichter, sich von den Dingen zu trennen. Nun können Sie sozusagen Ihre schlechte Laune an all dem Krempel auslassen und rigoros alles wegwerfen.

 

Effektivste Vorgehensweise

Am besten beginnen Sie mit einem kleinen, abgegrenzten Bereich (z.B. mit einer Schublade, einem Schrankfach oder ihrer Handtasche). Räumen Sie zunächst alles aus und reinigen Sie die freie Fläche. Danach beginnen Sie damit, die Gegenstände, die Sie wirklich mögen und/oder die Sie wirklich regelmäßig benutzen wieder einzuräumen. Alles was Sie nicht mögen, womit Sie schlechte Erinnerungen verbinden, was kaputt oder veraltet ist, was Sie seit Jahren nicht benutzt haben und was Sie immer nur von einem Schrank in den nächsten räumen, schmeißen Sie weg. Für alles, was Sie behalten möchten, finden Sie sofort einen festen Platz.

 

Natürlich können Sie gut erhaltene Dinge auch auf dem Flohmarkt verkaufen oder verschenken. Die Gefahr hierbei ist allerdings groß, denn in unzähligen Kellern stehen über Monate oder Jahre hinweg Kartons, die mit Sachen für den Flohmarkt gefüllt sind und nun seit Ewigkeiten den Keller verstopfen. Wenn Sie die Dinge also verkaufen oder verschenken möchten, dann tun Sie das wirklich zeitnah. Am Besten setzen Sie sich selbst eine Frist. Wenn Sie dann nach beispielsweise einem Monat immer noch nicht auf dem Flohmarkt waren oder der Freundin immer noch nicht die Kiste mit Büchern gebracht haben, dann werfen Sie alles ohne nochmaliges Sichten weg.

 

Sie werden staunen, wie gut es tut, zu entrümpeln und wieder Platz in den Schränken und in der Wohnung zu haben. Nicht selten macht das Entrümpeln sogar ein wenig süchtig. Es fällt dann immer leichter, sich von den Dingen zu trennen und nach und nach entsteht in den Schränken und in den Räumen eine neue Übersichtlichkeit.

Redaktion, 08.11.2012