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Es ist nie schön, einen Korb zu kriegen. Man hat viele Hoffnungen in diesen anderen Menschen gesetzt, Gefühle zugelassen und sich darauf gefreut, wieder etwas Neues, Schönes gemeinsam zu erleben - und all das kann man jetzt getrost vergessen. Manche versuchen, den anderen doch noch umzustimmen und zu überzeugen, andere verkriechen sich und wollen vom anderen Geschlecht nichts mehr wissen vor lauter Enttäuschung, Wut und Verletzung. Beides ist nicht allzu gesund - es gibt bessere Wege.
Ein Korb ist nicht persönlich gemeint
Traurig, niedergeschlagen und verzweifelt sind nach einem Korb vor allem diejenigen, die ihn zu persönlich genommen haben. Es richtet sich keinesfalls gegen die eigene Persönlichkeit, wenn man gesagt bekommt, dass eine Beziehung für den anderen nicht möglich ist, denn das hat viele Ursachen und liegt meistens in Schwierigkeiten des anderen begründet. Vielleicht hatte er eine harte letzte Beziehung und kann im Moment einfach keine Gefühle zulassen, oder die Chemie ist nur einseitig und man ist ihm nur sympathisch, mehr aber leider nicht. Trotzdem ist man ein toller, attraktiver Mensch, den eben ein anderer irgendwann so anziehend finden wird, dass daraus eine liebevolle Beziehung entsteht.
Perspektiven gibt es trotzdem
Wenn man einen Korb bekommen hat, neigt man zu der Befürchtung, nie wieder jemanden kennen zu lernen, in den man sich so verlieben könnte wie in diesen Menschen, mit dem man sich gerne etwas aufgebaut hätte. Man hat Gefühle investiert und letztendlich nichts dafür zurückbekommen, und das ist selbstverständlich hart und unschön. Doch das bedeutet nicht, dass nicht wieder jemand kommen kann - und mit diesem Menschen wird es bestimmt besser laufen.
Woran lag der Korb?
Wenn man immer wieder Körbe bekommt, sollte man sich vielleicht überlegen, ob man nach den falschen Leuten sucht. Das kann ganz unterbewusst passieren. Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen den Menschen, von denen man enttäuscht wurde? Wenn ja, liegt es nahe, dass man immer wieder Menschen mit den gleichen Problemen und Schwierigkeiten anzieht, und dann ist vollkommen klar, dass man enttäuscht wird. Dann sollte man daran arbeiten, das Beuteschema zu ändern und sich Gedanken darüber zu machen, was man sich wirklich von einem potentiellen neuen Partner wünscht. Und genau danach sollte man ganz bewusst Ausschau halten und sich auch fragen, was den Wunschpartner wohl anziehen könnte - denn das sind die Eigenschaften, die man dann in sich selbst kultivieren, nähren und stärker zum Vorschein bringen muss.
Eine Auszeit nehmen
Wenn man sich nach einem mehr oder weniger schmerzhaften Korb nicht sofort wieder ins Leben stürzen will, ist das okay. Man darf ruhig traurig sein, sich eine Weile zurückziehen und die Wunden lecken, denn spurlos zieht ein Korb an niemandem vorbei. Zu lange sollte man sich aber auch keine Auszeit nehmen und nach einiger Zeit zumindest die Freunde wiedersehen, denn sie werden sich darüber freuen und sich Sorgen machen, wenn man lange nichts mehr von sich hören lässt. Erst, wenn man wirklich wieder bereit ist, Gefühle zuzulassen und sich auf eine mögliche neue Liebe einzulassen, sollte man sich bewusst auf die Partnersuche machen, denn vorher überspielt man damit lediglich die verletzten Gefühle, die mit Ruhe und Zeit viel besser heilen würden. Erst dann ist man wieder bereit und strahlt aus, dass man Liebe zu verschenken hat - und dann dauert es auch nicht mehr lange, bis sich ein anderer Mensch findet, der ebenfalls etwas aufbauen möchte.
Redaktion, 31.05.2012