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Was bietet ein Smart-Home? Bequemer und sicherer wohnen

Was bietet ein Smart-Home? Bequemer und sicherer wohnen

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Smart Home bedeutet, den Alltag komfortabler und effizienter zu gestalten. Selbständig, aber trotzdem sicher zu leben und im Alter im eigenen Zuhause zu bleiben.  Diesen Wunsch hegen viele Menschen, wenn es um das Alter geht. Das Smart Home bietet diesbezüglich ganz neue Möglichkeiten. Richtig eingesetzt, können die modernen Technologien dabei helfen, dass ältere  Menschen nicht nur länger in ihrem Zuhause wohnen bleiben können, sondern zugleich sicherer sind. Wichtig ist jedoch den richtigen digitalen Helfer auszuwählen. 

Smart Home ist ausserdem ein Oberbegriff für technische Verfahren und Systeme in Wohnräumen und -häusern, in deren Mittelpunkt eine Erhöhung von Wohn- und Lebensqualität, Sicherheit und effizienter Energienutzung auf Basis vernetzter und fernsteuerbarer Geräte (wie Lampen, Heizung, aber auch Herd und Kühlschrank aber auch Unterhaltungselektronik) und Installationen sowie automatisierbarer Abläufe steht. 

 

Veränderungen durch den technologischen Fortschritt

 

In den vergangenen Jahren haben sich moderne Technologien rasant weiterentwickelt. Bereits jetzt werden daher viele Szenarien diskutiert, inwiefern künstliche Intelligenz zu Hause sinnvoll eingesetzt werden könnte. Vieles davon ist noch Zukunftsmusik. Doch das Smart Home ist bereits real und kann schon jetzt mit steigendem Lebensalter deutlich mehr Selbständigkeit und Freiheiten bieten als dies bei vergleichbarem Gesundheitszustand noch vor wenigen Jahren möglich gewesen wäre. Es ist daher sinnvoll, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen; aber nicht zu früh zu investieren, denn schon in wenigen Jahren werden die Technologien deutlich weiter fortgeschritten sein.

 

 

Technologien für mehr Sicherheit im Alter

 

Das Smart Home ist ein weit gefasster Begriff, der zahlreiche verschiedene Technologien im Bereich der Hausautomation umfasst. Viele davon können altersunabhängig nützlich sein, beispielsweise zum Stromsparen, für den Einbruchschutz oder schlichtweg für mehr Komfort. Doch im höheren Lebensalter wird vor allem das Thema der Sicherheit zunehmend relevant. Denn plötzlich lauern im eigenen Zuhause neue Gefahren. Wer das Smart Home daher gezielt für mehr Sicherheit einrichten möchte, für den empfiehlt es sich, mit folgenden Technologien zu beginnen:

 

·       Lichtsteuerung: Eine Lichtsteuerung, die per App oder Sprache bedient werden kann, verhindert, dass man im Dunklen zum Lichtschalter gehen muss. Eine Situation, in der es nämlich schnell zum einem Sturz über eine unsichtbare Stolperfalle kommen kann.

·       Türklingel: Eine smarte Türklingel ermöglicht es direkt per Tablet oder Smartphone zu antworten. So haben sie keine Eile, um an die Tür zu kommen.

·       Notruf: Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich ein automatischer Notruf ins Smart Home integrieren lässt. Beispielsweise kann der Notruf per Smartwatch oder Sprachsteuerung integriert werden, sodass er jederzeit und in jeder Situation betätigt werden kann.

·       Fernüberwachung: Eine Fernüberwachung wird ebenfalls oft und gerne genutzt, um Angehörigen beispielsweise per Kamera Einblick in die Wohnräume zu gewähren. Dadurch können sie jederzeit kontrollieren, ob es den Bewohnern gut geht – oder ob sie eventuell Hilfe benötigen. So wäre Hilfe auch gewährleistet, wenn diese nach einem Sturz bewusstlos sind oder aus anderen Gründen keinen Notruf absetzen können.

·       Schlüsselloser Zutritt: nicht mehr nach dem Haustürschlüssel suchen müssen... Der Zutritt ist auch ohne Schlüssel, beispielsweise per App oder Fingerprint möglich.

·       Feuerschutz: Den Herd nicht auszuschalten, ist ein häufiges Versehen, das aber zu verheerenden Folgen führen kann. Ein intelligenter Herdwächter kann diesbezüglich Abhilfe schaffen, indem er automatisch die Stromzufuhr unterbricht, wenn der Herd nicht mehr aktiv genutzt wird.

·       Sturzschutz: Eine sinnvolle Investition vor allem für Senioren ist zudem ein Sturzschutz, der direkt in den Boden integriert wird. So werden bei einem Sturz direkt Personen wie ausgewählte Angehörige oder Pflegepersonal benachrichtigt.

Weitere Funktionen sind 

 

Diese grundlegenden Technologien im Smart Home können das Leben einiges bequemer und sicherer machen – und ältere Menschen somit erlauben, länger in den eigenen vier Wänden selbständig zu leben. Als Ambient Assisted Living (AAL) werden solche Technologien bezeichnet und diese werden in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen, wenn es um das altersgerechte Wohnen geht. 

 

 

Foto: Gerd Altman / pixabay.com

Redaktion, 11.03.2021