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Rainer, 68, mag Natürlichkeit. Ihm gefallen eine bodenständige Lebenseinstellung und Zufriedenheit mit sich und dem Leben. Außerdem war Rainer bei der Suche die Nähe zu seinem Wohnort sehr wichtig. Eigentlich erfüllbare Kriterien und doch wurde Rainer in seiner Nähe nicht fündig. Keines der Profile, die er las, sprach ihn so richtig an. Dennoch traf sich Rainer mit zwei netten Damen. Beide Male wurde es ein schöner Abend. Doch es passte einfach nicht.
Der Traummann von Angelika, 58, sollte musikalisch sein, denn sie liebt Musik. Naturverbunden, sportlich, lustig, freundlich, gut gebaut, finanziell unabhängig und auf keinen Fall älter als 60 waren weitere Wunschkriterien. Auch Angelikas Suche blieb lange erfolglos.
Gefunden haben sie sich trotzdem: Heute leben Angelika und Rainer glücklich zusammen, auch wenn Rainer nicht sonderlich musikalisch und auch eher klein und etwas rundlich ist. Beide sind bei ihren Suchkriterien Kompromisse eingegangen, was schließlich zum Erfolg führte. Es war Rainer, der Angelika anschrieb. Ihr Lächeln und ihre Ausstrahlung auf dem Foto gefielen ihm. Außerdem sprach ihn an, was Angelika in ihrem Profil über sich schrieb.
Eine Traumfrau oder ein Traummann kann jeder sein
Wer sich neu verlieben möchte, hat bei der Partnersuche oft eine Idealvorstellung im Kopf. Diese Vorstellung kann sogar hilfreich sein. Denn sie zeigt, was einem wichtig ist. Eine Traumfrau oder ein Traummann sein kann im Prinzip jeder. Auf perfekte Körpermaße oder Faltenfreiheit kommt es dabei nicht an. Viel wichtiger sind einige grundlegende Dinge wie zum Beispiel ähnliche Werte und eine übereinstimmende Lebenseinstellung.
Mit der Zeit weiß man ziemlich genau, was man will und was nicht. Dieses Wissen ist ungeheuer viel wert, wenn es darum geht einzuschätzen, ob jemand der oder die Richtige sein könnte. Den in allen Punkten perfekten Menschen gibt es nicht. Und das ist auch gut so. Es sind doch die kleinen Schwächen und Marotten, die eine Persönlichkeit ausmachen und als liebenswert empfunden werden.
1. Konkrete Vorstellungen erleichtern die Suche
Um sich die Suche nach dem passenden Partner zu erleichtern, sollte man ganz konkret wissen, was einem wichtig ist und was irgendwann nervt. Der Charakter des anderen wird sich dabei in der Regel erst über Nachrichten, Telefonate und persönliche Treffen herausfinden lassen. Andere Aspekte lassen sich dagegen leicht über die Suchkriterien filtern: Wie relevant sind zum Beispiel gemeinsame Interessen oder Hobbies? Wo stehen in der eigenen Prioritätenliste Bildung, Fitness oder Punkte wie Rauchen, Trinken, etc.? Auch Wertevorstellungen und Lebenseinstellung lassen sich vielleicht aus einem ausführlich beschriebenen Profil bereits herauslesen.
2. Kompromissbereitschaft bei den Suchkriterien
Was die Suchkriterien betrifft, darf natürlich so eng wie möglich eingegrenzt werden. Wer weiß, vielleicht ist einem das Glück hold und es ist sofort der oder die oder Richtige dabei. Ist die Suche jedoch wenig erfolgreich, lassen sich über eine Erweiterung der Kriterien die Ergebnisse deutlich ausweiten. Gerade eine Ausdehnung des Alters oder der Entfernung zum Wohnort kann viel bringen. Körperlich fitte und geistig agile Menschen gibt es beispielsweise in jeder Altersgruppe. Auch das Sternzeichen spielt am Ende vielleicht doch keine so große Rolle.
Vielen sind gemeinsame Interessen oder Hobbies sehr wichtig. Ein ungeteiltes Hobby kann aber auch Freiraum für einen selbst bedeuten. Unter Umständen kann gerade das zu einer gut laufenden Beziehung beitragen. Zudem können unterschiedliche Passionen eine gegenseitige Bereicherung darstellen.
Die Fähigkeit Kompromisse einzugehen, trägt sicher ganz wesentlich zu einer funktionierenden Partnerschaft bei. Jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, wo man Kompromisse einzugehen bereit ist und wo nicht. Je genauer man die eigenen Prioritäten kennt, desto wahrscheinlicher ist es, dass die passenden Online-Kontakte zustande kommen.
3. Geduld haben
Es ist selten, dass die Liebe sofort zuschlägt. Große Emotionen auf den ersten Klick sind die Ausnahme. Und selbst wenn dies eintritt, ist das kein Garant für eine perfekte Beziehung. Solange man sein Gegenüber noch nicht gut kennt, basieren diese spontanen Gefühle meist auf Oberflächlichem. Die meisten verlieben sich erst, nachdem sie schon ein wenig Kontakt mit ihrer neuen Bekanntschaft hatten und deren Charakter einschätzen können. Kleine Aufmerksamkeiten, gutes Zuhören beziehungsweise aufmerksames Lesen der Nachrichten können Zeichen dafür sein, wie ernst es dem Online-Flirt ist.
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Redaktion, 18.05.2017